Ich nehme selbst kontinuierlich ab Befragungen teil wie ich die Entwicklung der Umsätze in 2013 einschätze. Oft bekomme ich dann nach Studienabschluss ein Ergebnis. Dieses beinhaltet dann oft eine Aufteilung in Einschätzungsgruppen. Also 5% sagen sehr positiv, 13 % sagen eher positiv usw.
Was mir auffällt ist, dass die gute Stimmung bei den Onlinehändlern nachzulassen scheint. Man wird skeptisch beim Blick in die Zukunft. Im großen und ganzen rechnen aber die Forscher mit weiter steigenden Umsätzen und prognostizieren (fast logisch) ein schwächer steigende Steigerungkurve.
Ich persönlich glaube, 2013 wird ein weiteres gutes Jahr. Auf der einen Seite stimmen die Prognosen positiv, auf der andern verbessern sich die Rahmenbedingungen. Die ersten Tarifabschlüsse geben ein deutliches Signal in Richtung Konsumsteigerung. Das Zinsniveau ist niedrig und das wird den Preisauftrieb auf Grund hoher Wettbewerbsdichte im Handel eindämmen. Auch die regional strukturellen Veränderungen wie das Sterben von stationärem Handel (Stichwort Nachfolgermangel) tun ihr übriges hinzu. Das führt nämlich nicht nur zu weniger Angebot in der Fläche sondern auch zu einem Mangel an Atraktivität von Innenstädten. Besonders kleiner Altstädte sind hier stark betroffen.
So deutet also einiges darauf hin, dass sich der aktuelle Trend fortsetzen wird und die Ängste vieler Online-Händler unbegründet sind, was die Gesamtmarktentwicklung betrifft.
Hat man sich in seinem Geschäft zu einseitig auf den einen oder anderen Vertriebsweg verlassen oder konnte man bisher keinen eigenen wiederkehrenden Kundenstamm aufbauen, dann hat man natürlich Recht damit, skeptisch in die nähere Zukunft zu blicken.